Trauerland-Ausbildung®

Ausbildung Trauerbegleitung

Trauerland-Ausbildung® zur systemischen Kinder- und Jugendtrauerbegleitung

Die Ausbildung richtet sich an Fachkräfte sowie an alle Menschen, die an der Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher interessiert sind. Das Ziel der Ausbildung besteht darin, die Teilnehmenden zu qualifizieren, Kinder und Jugendliche in ihren Bedürfnissen zu verstehen und sie auf ihrem individuellen Trauerweg zu begleiten. 

Es sollen MultiplikatorInnen ausgebildet werden, die trauernden Kindern und Jugendlichen mit einem offenen und klaren Blick begegnen. Um diese Begleitung sensibel und altersgerecht zu gestalten, stehen die Besonderheiten der Trauerverarbeitung von Kindern und Jugendlichen im Fokus. Neben einer individuumszentrierten Perspektive erlernen die Teilnehmenden eine familiensystemische Herangehensweise in der Trauerbegleitung. 

Im Rahmen der Ausbildung wird eine gelebte systemische und wertschätzende Arbeit nach humanistischem Menschenbild vermittelt. Ein ausgeprägter Praxisbezug sowie viele Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch werden geboten. Die Ausbildung wird mit einer Abschlussarbeit beendet.

Zu verschiedenen Themenschwerpunkten wie beispielsweise Familiensysteme, individuelle und kreative Gestaltung von Abschieden sowie Resilienz gibt es Input von GastreferentInnen.

Die Ausbildung soll die Teilnehmenden dazu befähigen,

  • psychischen und somatischen Auffälligkeiten präventiv entgegenzuwirken
  • zwischen persönlichen biographischen Anteilen und dem strukturellen Arbeitsfeld zu unterscheiden
  • achtsam mit trauernden Kindern und Jugendlichen umzugehen
  • Kinder- und Jugentrauergruppen zu leiten
  • trauernde Familien im Einzel- und Gruppensetting wertschätzend zu begleiten

Abschluss: „Zertifikat zur systemischen Kinder- und Jugendtrauerbegleiter/In nach Trauerland-Ausbildung®“

Dauer der Ausbildung: 15 Monate
Start: Der aktuelle Ausbildungsdurchgang ist ausgebucht.

Teilnahmegebühr: 4.600 €

Inklusivleistungen:

  • Sprechstunde
  • Supervision
  • Lehrmaterial
  • Getränke und Snacks sowie ein gemeinsames Essen in Modul 6
  • Unterkunftsempfehlungen
  • Abschlussfeier

Termine & Inhalte der Module: 

Modul 1: Grundhaltung – Unterstützen und Begleiten

  • Grundhaltungen und Menschenbild in der Trauerbegleitung
  • systemisches Arbeiten Familie
  • Abschiede gestalten
  • Rituale

16.02.2024, 15-19 Uhr
17.02.2024, 09-17.30 Uhr
18.02.2024, 09-15 Uhr

Modul 2: (Auf-)Wachsen im Kontext von Tod und Trauer – Entwicklungspsychologische Besonderheiten

  • Umgang mit Tod und Trauer in Abhängigkeit von Entwicklungsalter
  • Trauer von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
  • Umbrüche
  • Reflexion eigener Erfahrungen

12.04.2024, 15-19 Uhr
13.04.2024, 09-17.30 Uhr
14.04.2024, 09-15 Uhr

Modul 3: Selbsterfahrung I – Sich und andere kennen lernen

  • Arbeit mit dem inneren Kind
  • Werte und Glaubenssätze erkennen und hinterfragen
  • Grenzen kennen und stecken
  • Biografiearbeit

24.05.2024, 15-19 Uhr
25.05.2024, 09-17.30 Uhr
26.05.2024, 09-15 Uhr

Modul 4: Tod und Trauer in Familien – Ein System ordnet sich neu

  • Trauer in der Familie
  • Diversität in Familiensystemen
  • Elternarbeit
  • Familienrekonstruktion
  • Wahrheit und Ehrlichkeit
  • Gastreferentin: Dipl.-Psychologin Ilke Crone

21.06.2024, 15-19 Uhr
22.06.2024, 09-17.30 Uhr
23.06.2024, 09-15 Uhr

Ilke Crone
Ilke Crone (1960) ist Lehrende für systemische Beratung, Therapie und Supervision (SG/DGSF) in Bremen und Osnabrück. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren in eigener Praxis als systemische Therapeutin, Supervisorin und Coach. Ihre Schwerpunkte sind Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, der Suchtkrankenhilfe und der psychiatrischen Versorgung. Sie hat 2018 das Buch „Das vorige Jetzt – Familienrekonstruktion in der Praxis“ im Carl Auer Verlag veröffentlicht.
www.bremerinstitut.de

Modul 5: Hintergründe der Trauerbegleitung – Eine kontextuelle und historische Annäherung

  • Öffentliche und private Hilfen
  • Geschichte der Hospiz- und Trauerbegleitungsbewegung 
  • Beratung vs. Therapie, Prävention vs. Intervention 
  • Interkulturelle Kompetenz in der Trauerbegleitung
  • Bestattungen – Abschiede individuell gestalten
  • Gastreferent: trauerraum – individuelle Bestattung

16.08.2024, 15-19 Uhr
17.08.2024, 09-17.30 Uhr
18.08.2024, 09-15 Uhr

trauerraum
trauerraum ist ein Bestattungsinstitut mitten in Bremen und begleitet seit 2010 Menschen im Trauerfall mit Herz und Erfahrung. Wir entlasten als Bestatter und kümmern uns in Ihrem Sinne respektvoll um den Verstorbenen/die Verstorbene und um alles, was zu tun ist. Sie sind frei in Ihren Entscheidungen – es gibt kein Richtig und kein Falsch. Bei uns haben Sie Zeit und Raum für eine nachhaltige und individuelle Bestattung. Wir hören zu, nehmen uns Zeit, sind einfühlsam und ganzheitlich an Ihrer Seite und laden Sie ein, den Abschied mitzugestalten. Ihre Wünsche und Bedürfnisse stehen dabei im Vordergrund. Wir begleiten Sie sensibel durch die schwere Zeit und sind für Sie da, damit ein würdiger und für Sie passender Abschied gelingt. Denn jede Bestattung ist anders.
www.trauerraum-bremen.de

Modul 6: Selbsterfahrung II – Zur Dualität von Tod und Lebendigkeit

  • Sterblichkeit und Lebendigkeit in ihrer Dualität erkennen und fühlen
  • Abschiede und Neuanfänge gestalten
  • Spiritualität & Sinn

27.09.2024, 15-19 Uhr
28.09.2024, 09-17.30 Uhr
29.09.2024, 09-15 Uhr

Modul 7: Trauerbegleitung im Gruppensetting – Das Trauerland-Konzept

  • Aufbau der Trauergruppen
  • Spiegeltraining
  • Reflektierende Techniken
  • Spieltherapeutisches Arbeiten 

08.11.2024, 15-19 Uhr
09.11.2024, 09-17.30 Uhr
10.11.2024, 09-15 Uhr

Modul 8: Trauerbegleitung im Einzelsetting – Kreative und systemische Methoden

  • Grundlagen: Lösungsorientiertes und systemisches Begleiten und Beraten
  • Bausteine und Möglichkeiten einer Trauerberatung
  • Kreative Ansätze
  • Gastreferentin: Kunst- und Kreativitätstherapeutin Karin Grabenhorst

06.12.2024, 15-19 Uhr
07.12.2024, 09-17.30 Uhr
08.12.2024, 09-15 Uhr

Karin Grabenhorst
Karin Grabenhorst ist Kunst- und Kreativitätstherapeutin, Pädagogin, Hospiz- und Trauerbegleiterin und als Fort- und Weiterbildungsreferentin bei verschiedenen Bildungsträgern tätig. Seit ihrer Kindheit – und später im pädagogischen Berufsalltag – setzte sie sich mit den Fragen des „end-lichen Lebens“ kreativ auseinander. Sie ist Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland (VEID e.V.) und Mitglied des Internationalen Komitees der Compassionate Friends (TCF) sowie langjährige Mitarbeiterin des Kreisverbands DRK Bremen e.V. Veröffentlichungen: „SIRIS Reise oder Wo ist der Weg zur Ewigkeit?“ Praxishandbuch „Damit die Trauer in Bewegung kommt – Kreative Impulse in der Trauerbegleitung“
www.karingrabenhorst.de

Modul 9: Trauer & Trauma – Abgrenzungen und Überschneidungen

  • Begriffsklärung und Umgangsweisen
  • Vorgehen in Krisen- und Akutsituationen
  • Besonderheiten bei der Todesursache Suizid
  • Schuld & Scham

17.01.2025, 15-19 Uhr
18.01.2025, 09-17.30 Uhr
19.01.2025, 09-15 Uhr

Modul 10: Supervision – Fallbesprechungen in der Trauerbegleitung

  • Organisatorisches zur Abschlussarbeit
  • Einführung in das Thema Supervision
  • Fallsupervision
  • Gastreferentin: Dipl.-Psychologin Ilke Crone

28.02.2025, 15-19 Uhr
01.03.2025, 09-17.30 Uhr

Ilke Crone
Ilke Crone (1960) ist Lehrende für systemische Beratung, Therapie und Supervision (SG/DGSF) in Bremen und Osnabrück. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren in eigener Praxis als systemische Therapeutin, Supervisorin und Coach. Ihre Schwerpunkte sind Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, der Suchtkrankenhilfe und der psychiatrischen Versorgung. Sie hat 2018 das Buch „Das vorige Jetzt – Familienrekonstruktion in der Praxis“ im Carl Auer Verlag veröffentlicht.
www.bremerinstitut.de

Modul 11: Resilienz und Abschied – Selbstfürsorge als Teil der professionellen Identität

  • Resilienz
  • Psychohygiene
  • Selbstfürsorge und Ressourcen
  • Abschied
  • Gastreferentin: Marita Neumann, Training und Coaching

25.04.2025, 15-19 Uhr
26.04.2025, 09-17.30 Uhr
27.04.2025, 09-15 Uhr

Marita Neumann
Marita Neumann lebt und arbeitet in Bremen. Sie ist selbständige Resilienz Trainerin und systemischer Coach. Aus der Gesundheits-und Krankenpflege kommend hat sie sich nach einem Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaften an der Universität Bremen dem Thema Resilienz zugewandt und arbeitet heute bundesweit in zahlreichen Einrichtungen des Gesundheitswesens mit Mitarbeitenden und Führungskräften als Trainerin und Coach.
www.resilienz-in-bremen.com

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