07.09.2022
Seit der Vereinsgründung qualifiziert Trauerland auch Fachkräfte im Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen. Im Rahmen einer Förderung der SKala-Initiative konnten wir unser Bildungsangebot 2020 neu bündeln und führen Workshops, (Online-)Seminare sowie die Trauerland-Ausbildung® seither unter dem Namen trauerland bildung durch. In diesem Monat feiert der Bildungsbereich zweijähriges Jubiläum.

Trauerland-Gründerin Beate Alefeld-Gerges ist stolz auf zahlreiche Meilensteine der letzten zwei Jahre. trauerland bildung stellt inzwischen ein nicht wegzudenkendes Standbein für die inhaltliche Arbeit des Vereins dar und bringt uns der Vision eines bundesweiten Netzwerkes mit niederschwelligen Hilfsangeboten für trauernde Kinder und ihre Familien ein Stück näher.
Was ist es für ein Gefühl, auf 2 Jahre trauerland bildung sowie den ersten abgeschlossenen Durchgang der Ausbildung zurückblicken zu können?
BAG: Ich bin vor allem begeistert, zu sehen, wie das Bildungsangebot angenommen wird. Ich wusste, dass es auch viel Nachfrage gab, aber dass unsere umfangreiche Trauerland-Ausbildung® zustande kommen konnte, war ein besonderer Moment. Die Konzeption war etwas, das ohne die Förderung der SKala-Initiative sicherlich nicht umsetzbar gewesen wäre. Von der Entwicklung der Module bis hin zur Verfeinerung der Inhalte und dem digitalen Wissenstransfer war es toll, wie wir als Team diese Herausforderung bewältigt haben und uns gegenseitig ergänzen konnten. Nachdem wir 15 Teilnehmende im ersten Ausbildungsdurchgang qualifizieren konnten, ist nun auch der zweite Durchgang ausgebucht.
Was mich seit dem letzten Jahr besonders freut, ist, dass unsere Online-Seminare so gut ankommen. Die Umstellung auf Online-Formate war letztendlich Corona geschuldet. Dadurch haben wir eine ganz neue Zielgruppe erreicht. In unseren Seminaren sind nun zum Beispiel Menschen aus Berlin oder der Schweiz dabei. Die neuen Online-Seminare haben es möglich gemacht, uns breiter aufzustellen und unsere Angebote über die Nordwest-Region hinaus bekannt zu machen. Ich glaube, unser Online-Angebot wird immer ein Standbein bleiben und ist eine unglaublich große Chance, unsere Erfahrung an viel mehr Menschen weiterzugeben.
Wie hat sich der Verein seit der Gründung von trauerland bildung gewandelt?
BAG: Vor der Gründung war die Weiterbildung von Fachkräften nur ein kleiner Zweig des Vereins. Es gab schon immer Bildungsveranstaltungen, weil sie auch angefragt wurden, aber all das wurde eben nebenbei gemacht. Das hat sich komplett geändert. trauerland bildung ist jetzt ein großer Bereich, hinter dem viel Kraft, Ressourcen und ein motiviertes Team stehen. Das wirkt sich auch auf unsere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit aus. Wir werden das erste Mal als Kompetenzzentrum wahrgenommen. Das freut mich vor allem, weil wir heute deutlich mehr Menschen im Umgang mit trauernden Kindern und Jugendlichen schulen können.
Was sind zukünftige Ziele und Wünsche für den Bildungsbereich?
BAG: Ein Ziel ist es, unsere bestehenden Kooperationen – wie mit dem Landesinstitut für Schule – noch mehr auszubauen. Darüber hinaus freue ich mich, die Weiterbildung von ErzieherInnen fortzuführen und mehr Fachkräfte in diesem Bereich für Kindertrauer zu sensibilisieren. Inzwischen zählen auch ErsthelferInnen sowie Institutionen aus dem Bereich der Seelsorge zu unserer Zielgruppe. Was die Zusammenarbeit betrifft, möchten wir hier noch mehr Langfristigkeit schaffen. Nur mit regelmäßigen Schulungen über mehrere Jahre kann man nachhaltig etwas erreichen, sodass sich auch etwas in den Einrichtungen tut. Mein Wunsch ist es, dass das Thema Kindertrauer mehr Gehör findet und wir Ängste und Unsicherheiten nehmen können.
Natürlich denke ich auch immer über neue Angebote nach. Dieses Jahr haben wir zum Beispiel einen Workshop zum Thema Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen, die einen Suizid erlebt haben, in unser Programm aufgenommen. Wenn wir in unserer Arbeit merken, bestimmte Themen sind zurzeit besonders wichtig für die Menschen, versuchen wir auch unsere Seminare dahingehend zu entwickeln. Es ist mir wichtig, dass wir uns immer am Bedarf orientieren und schauen, womit gerade Hilfe benötigt wird.
10.05.2022
Am Sonntag konnten wir den ersten AbsolventInnen der Trauerland-Ausbildung® zur systemischen Kinder- und Jugendtrauerbegleitung ihre Zertifikate überreichen. Die Ausbildung erstreckte sich über 15 Monate und basiert auf dem Trauerland-Konzept von Vereinsgründerin Beate Alefeld-Gerges.

„Die Teilnehmenden des ersten Durchgangs zu verabschieden, war sehr berührend. Ich bin dankbar, dass jetzt 15 Menschen in die Welt hinausgehen und auf ihre ganz besondere Weise trauernde Menschen unterstützen“, reflektiert Beate Alefeld-Gerges. Die Trauerland-Ausbildung® war für Beate Alefeld-Gerges ein langjähriger Herzenswunsch, der dank einer Projektförderung durch die SKala-Initiative verwirklicht werden konnte. Nach eineinhalb Jahren Konzeption konnte die Ausbildung im Februar 2021 starten. Ziel der Ausbildung ist die Fähigkeit, Kinder und Jugendliche nach einem Todesfall in ihren Bedürfnissen zu verstehen und sie auf ihrem individuellen Trauerweg zu begleiten.
Für die AbsolventInnen des ersten Ausbildungsdurchgangs geht eine aufregende Reise und intensive Auseinandersetzung mit dem Leben, dem Sterben und der Trauer zu Ende. Die bunt gemischte Gruppe aus verschiedenen Berufszweigen wie Hospiz, Schule, Palliative Care oder Kirche zog es aus mehreren Bundesländern zur Ausbildung nach Bremen. Die Teilnehmenden eint das Bedürfnis, in ihrer Arbeit Kinder und Jugendliche nach einem Todesfall professionell begleiten zu können. „In meiner Arbeit im Krankenhaus habe ich festgestellt, wie wenig Platz es für Trauer gibt. Angehörige stehen oft ohne Möglichkeiten da, die Trauer zu verarbeiten. Ich habe mir gedacht, das reicht nicht“, berichtet eine Absolventin aus dem klinischen Alltag der Logopädie. Sie und ihre AusbildungskollegInnen freuen sich, dass das neu gewonnene Wissen nun nachhaltig ihren Arbeitsalltag prägen kann: „Als Pastorin ist der Einbezug von Kindern in Trauerfeiern sowieso ein Thema für mich. Der theoretische Hintergrund war wirklich ein Gewinn für mich, da ich schon während der Ausbildung in meiner praktischen Arbeit von dem konkreten Wissen profitieren konnte.“
Die Trauerland-Ausbildung® umfasst 11 Module, vermittelt eine familiensystemische Herangehensweise in der Trauerbegleitung und ist von der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen/Bremen akkreditiert. Der nächste Ausbildungsdurchgang startet im September 2022. Alle weiteren Infos gibt es hier.
31.03.2022
Die Psychotherapeutenkammer Niedersachsen/Bremen hat im Frühjahr das gesamte trauerland bildung Programm akkreditiert und mit Fortbildungspunkten versehen.
Nachdem die Trauerland-Ausbildung® zur systemischen Kinder- und Jugendtrauerbegleitung bereits letztes Jahr akkreditiert wurde, können Fachkräfte seit Frühjahr auch alle Workshops und (Online-)Seminare von trauerland bildung im Rahmen der Fortbildungspflicht anerkennen lassen. „Das Qualitätsmerkmal der Akkreditierung erleichtert psychologischen und pädagogischen Fachkräften an entsprechenden Institutionen die Anrechnung der bei uns absolvierten Weiter- und Fortbildungen“, erklärt Andrea von Fleischbein (Bildung | Netzwerke).
Das Bildungsangebot des gemeinnützigen Vereins Trauerland, das unter trauerland bildung zusammengefasst ist, bereitet Fachkräfte auf den Ernstfall vor und qualifiziert sie, um Kinder und Jugendliche nach einem Todesfall im nahen Umfeld zu unterstützen. Zum Programm gehören unter anderem 2-stündige Online-Seminare für den Einstieg als auch vertiefende Veranstaltungen wie das 2-tägige Wochenendseminar „Ist Papa jetzt ein Stern?“.
Eine Übersicht aller Termine für das Jahr 2022 gibt es hier.
16.12.2021
Im November fand das achte Modul der Trauerland-Ausbildung® statt. Diesmal ging es um das Thema Einzelberatung und die Gastreferentin Karin Grabenhorst (Kunst- und Kreativitätstherapeutin) vermittelte den Teilnehmenden kreative Methoden der Trauerbegleitung.

Dabei sind diese schönen Mosaike entstanden. Die Gruppe war begeistert von dem Input und alle Teilnehmenden konnten zahlreiche Impulse für den laufenden Arbeitsalltag sowie für die Zukunft mitnehmen. Das nächste Mal kommt die Gruppe wieder im neuen Jahr zusammen und widmet sich beim neunten Modul dem Thema Abgrenzungen und Überschneidungen von Trauer und Trauma.
31.08.2021

1. An welche Zielgruppen richtet sich das Bildungsangebot und wer wird bei trauerland bildung geschult?

Andrea von Fleischbein
Unsere Zielgruppe ist sehr breit gefächert – was auch in unserem Sinn ist. Die Begegnung mit Tod und Trauer findet sich in allen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit. Das macht es zu einem wichtigen Thema für sämtliche psychologische und pädagogische Fachkräfte. Wir schulen sehr viele ErzieherInnen, aber auch Mitarbeitende aus dem Pflegebereich, aus Hospizen oder Palliative Care. Seit etwa zwei Jahren gibt es unter unseren Teilnehmenden auch vermehrt Fachkräfte aus Schulen wie zum Beispiel ReferendarInnen. Neu ist, dass auch Schulleitungen unsere Angebote wahrnehmen. Darüber hinaus spiegeln Studierende und FSJler einen jüngeren Teil unserer Zielgruppe wider.
Wir wünschen uns, zukünftig auch mehr Menschen aus dem Rettungsdienst, der Polizei und auch Ärzte zu erreichen. In ihren Berufsfeldern ist die Begegnung mit Tod und Trauer besonders häufig. Das stellen wir bei den Beratungsanfragen und Kriseninterventionen fest, die uns bei Trauerland e.V. erreichen. Weil uns präventives Handeln wichtig ist, versuchen wir unsere Zielgruppe auch dahingehend auszubauen.
2. Welche Einrichtungen wenden sich konkret an trauerland bildung?
Einer unserer langjährigen Kooperationspartner ist der Ambulante Kinderhospizdienst Jona, der einmal im Jahr seine FSJler von uns schulen lässt. Auch mit dem Klinikum Bremen Mitte besteht seit mehreren Jahren eine Zusammenarbeit für den Palliative Care Ausbildungskurs des Klinikums. Seit eineinhalb Jahren schulen wir zudem ReferendarInnen des Landesinstitut für Schule (LIS). Zukünftig kommen auch Schulleitungen dazu. Die Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge Bremen konnten wir dieses Jahr zum ersten Mal schulen.
Hinzu kommen das Paritätische Bildungswerk, die Diakonie Bremen, das Oldenburger Fortbildungszentrum, die Hochschule Bremen und viele weitere Einrichtungen aus ganz Deutschland. Die pandemiebedingte Umstellung auf Online-Formate ermöglicht es uns, auch überregional Menschen zu erreichen. Unsere Vorträge werden zum Beispiel von Hospizen (Bremen Nord, Stuhr) gern in Anspruch genommen.
3. Was sind die häufigsten Beweggründe für eine Teilnahme an den Workshops, Vorträgen und Seminaren?
Die Menschen, die sich an uns wenden, verspüren oft eine Wissenslücke und fühlen sich unvorbereitet im Umgang mit dem Thema Tod und Trauer bei Kindern und Jugendlichen. Obwohl die Bedeutsamkeit in ihrem Berufsfeld groß ist, bleiben Trauer und Abschied oft ein gesondertes Sachgebiet für psychologische und pädagogische Fachkräfte. In den letzten Jahren geraten Lehrkräfte beispielsweise durch Ganztagsschulen zunehmend in eine betreuende Rolle für Kinder und Jugendliche. Deshalb ist die Vorbereitung auf Abschiede auch in Schulen so wichtig.
Schulische Fachkräfte handeln häufig präventiv und nutzen unser Bildungsangebot, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Bei PädagogInnen aus Kitas erleben wir es häufiger, dass Trauerland in Akutsituationen aufgesucht wird. Unsere Beratung für den Umgang mit betroffenen Kindern und Angehörigen findet dann auch häufig vor Ort statt. Schön ist es aber vor allem, wenn die Teilnehmenden zu uns ins Haus kommen und die Atmosphäre unserer Einrichtung erleben können. Unsere BesucherInnen sind immer wieder positiv überrascht, dass ein Ort, der sich mit Tod und Trauer auseinandersetzt so bunt und lebendig sein kann.
14.06.2021
Drei Monate nach Beginn der Trauerland-Ausbildung® durfte am letzten Maiwochenende endlich das erste Ausbildungsmodul in Präsenz anstelle von pandemiebedingt Online stattfinden. Sowohl Teilnehmende der Ausbildung als auch Trauerlands Referierende waren begeistert von dem Wochenende.

Im vierten Ausbildungsmodul zum Thema Tod und Trauer in Familien konnten die Teilnehmenden im direkten Austausch noch stärker als Gruppe zusammenwachsen. Auch wenn die vorherigen Module sich im Online Format als erfolgreich bewiesen haben, war das Wochenende eine riesige Bereicherung. „Wir haben gemerkt, wie die Gruppe im persönlichen Miteinander die bereits entstandene Verbindung untereinander vertiefen konnte“, berichtet Bildungsreferentin Andrea von Fleischbein. „Durch die warme Sonne und den Garten war es auch möglich, viel draußen zu machen und die Pausen aktiv miteinander zu verbringen. Für uns war es auch sehr schön, alle endlich live und in Farbe erleben zu können.“
Insgesamt hat die Ausbildung 11 Module. Auch wenn die Gruppe mit beiden Lernformen – Online und Präsenz – positive Erfahrungen machen konnte, hofft der Verein, die folgenden Termine komplett in Präsenz durchführen zu können.
22.04.2021
Bei trauerland bildung wurde wieder fleißig gebastelt und vorbereitet. Die Teilnehmenden des Online-Seminars „Ist Papa jetzt ein Stern?“ erhalten diese Woche das Care-Paket mit allen wichtigen Unterlagen und kleinen Überraschungen.

Bildungsreferentin Andrea von Fleischbein stellt die Care-Pakete mit viel Herz zusammen und erklärt, weshalb diese ein wichtiger Teil des Online-Bildungsangebots sind: „Die Teilnehmenden sollen sich eingebunden in die Veranstaltung fühlen, auch wenn sie physisch nicht anwesend sein können. Durch das Care-Paket schaffen wir eine Verbindung zu den Teilnehmenden über die Bildschirmgrenzen hinweg. Für die Teilnehmenden ist es immer ein besonderer Moment, das Paket aufzumachen und mit uns daran zu arbeiten.“
Dieses Wochenende findet das Seminar pandemiebedingt via Zoom statt.
24.02.2021
Aufgrund der momentanen Lage behalten wir uns vor, Präsenzveranstaltungen gegebenenfalls als Online Veranstaltungen anzubieten. Sollte dieser Fall eintreffen, werden die Teilnehmenden rechtzeitig informiert.
„Auch Online kommt die Magie von Trauerland rüber.“
Teilnehmer einer Online-Veranstaltung.
„Die Mischung aus Theorie, Eigenarbeit und Austausch in der Gruppe war perfekt.“
Teilnehmerin einer Online-Veranstaltung.
05.02.2021
Am 5. Februar 2021 startet der erste Ausbildungsjahrgang zur systemischen Kinder- und Jugendtrauerbegleitung. Alle Plätze der einjährigen Ausbildung belegt.
„Die Ausbildung war immer ein großes Ziel von mir, das ich unbedingt verwirklichen wollte“, sagt Trauerland-Gründerin Beate Alefeld-Gerges. „Ich bin ich glücklich, dass dieser Wunsch nun Wirklichkeit geworden ist.“ Dank der Projektförderung der SKala-Initiative konnte der Verein in den vergangenen zweieinhalb Jahren sein Bildungsangebot überarbeiten und den langgehegten Traum einer Ausbildung zur systemischen Kinder- und Jugendtrauerbegleitung realisieren.
Als ältester Verein für Kinder- und Jugendtrauerbegleitung in Deutschland fließen über zwei Jahrzehnte Erfahrung in diese Ausbildung ein, in der das durch Studien evaluierte Trauerland-Konzept vermittelt wird. Seit jeher ist Trauerland für die Gruppenangebote für trauernde Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bekannt sowie für die Beratungsangebote, die neben den betroffenen Familien auch von Fachkräften frequentiert werden. Doch auch die Wissensvermittlung spielte bei Trauerland von Beginn an eine große Rolle.
„Es war uns immer wichtig, auch das Umfeld der Kinder und Jugendlichen mit einzubeziehen“, erläutert Alefeld-Gerges. „Dass sich jetzt Menschen für die Ausbildung angemeldet haben, die sich für ihren Berufsalltag in Schule oder Erziehungsberatungsstelle noch weiterqualifizieren möchten, freut uns sehr, denn unser Ziel ist es MultiplikatorInnen auszubilden. Dass wir zudem ausgebucht sind, werten wir als Zeichen, dass die Bedeutung des Themas Kindertrauer inzwischen stärker in der öffentlichen Wahrnehmung verankert ist.“
In der neu geschaffenen Ausbildung lernen die Teilnehmenden trauernde Kinder und Jugendliche wertschätzend und achtsam in ihrer Trauer zu begleiten. Neben Praxisbezug, Theorie und Methodik der Kinder- und Jugendtrauerbegleitung, stellt insbesondere die Auseinandersetzung mit eigenen Verlust- und Trauererfahrungen einen wichtigen Teil der Ausbildung dar. Die Ausbildung umfasst elf Module und wird mit einer Abschlussarbeit beendet. An diesem Wochenende findet das erste Modul pandemiebedingt Online statt. Der Verein hofft, dass die allgemeine Situation für die kommenden Module wie geplant Präsenztermine am Trauerland-Standort in Bremen zulässt.
23.11.2020
Der gemeinnützige Verein Trauerland – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e.V. wird ab Dezember seine beiden Bremer Standorte an einer Adresse vereinen: Der Verein hat neue Räume in Horn-Lehe gefunden.
Bereits seit längerer Zeit wünscht sich der Verein Trauerland einen Ort in Bremen, an dem das pädagogische und das kaufmännische Team unter einem Dach vereint arbeiten können. Bislang lag die Geschäftsstelle in Bremen-Walle und die Gruppen- und Beratungsräume in Schwachhausen. „Trauerland ist in den letzten Jahren sehr gewachsen und es ist an beiden Standorten eng geworden“, sagt Simin Zarbafi-Blömer, geschäftsführender Vorstand. „Auch ist die Arbeit von zwei Standorten aus kräftezehrend und für viele Abläufe erschwerend“.
Dies wird sich jetzt bald ändern: Trauerland hat ein kleines Haus zur Miete gefunden, in dem beide Teams Platz haben. Der neue Bremer Trauerland-Standort ist ab 1. Dezember 2020 in der Schwachhauser Heerstraße 268a, 28359 Bremen. Dort werden auch die in Bremen stattfindenden Bildungsveranstaltungen durchgeführt.